UNO-Rassismuskeule gegen die Schweiz


    KOLUMNE                      Bärentatze


    (Bild: zVg)

    Eine UNO-Expertengruppe fordert Massnahmen gegen Rassismus in der Schweiz. Sowohl das Bildungssystem wie auch unsere Gesellschaft sei systematisch rassistisch. So soll etwa die Schule «auch für die Geschichte schwarzer Personen Platz zu machen».

    Der junge Gewaltverbrecher Brian, früher Carlos genannt, erlangte in der Schweiz unrühmliche Bekanntheit. So wurde er wegen schwerer Körperverletzung, massiven Sachbeschädigungen, Drohungen und groben Beschimpfungen mehrfach verurteilt. Unrühmliche Bekanntheit erhielt «Carlos» zudem, weil seine Sondersettings monatliche Therapiekosten von 29’000 Franken überstiegen. Nun hat sich auch eine UNO-Expertengruppe für Rassismus und Menschenrecht mit dem Fall beschäftigt. Diesen sieht sie als «drastisches Beispiel für strukturierten Rassismus in der Schweiz», so das weltfremde Verdikt der Vorsitzenden der UNO-Gruppe Dominique Day.

    Um Informationen über Rassismus, Diskriminierung, Xenophobie und die Situation von Menschen afrikanischer Herkunft in der Schweiz zu sammeln hielt sich im Januar 2022 die Expertengruppe einige Tage in der Schweiz auf und schwingt nun in ihrer Stellungnahme selbstgerecht die moralische Rassismuskeule:
    Zum Fall Brian stellt sie fest: «Rassendiskriminierung und Ungerechtigkeit sind in jeder Phase dieses Falls offensichtlich». Die Gruppe ist davon überzeugt, dass in diesem Fall die UNO-Kinderrechtskonvention verletzt wurde. So sei ihm der Zugang zu Familie und Bildung verwehrt worden, der für weisse (sig. die Redaktion) Kinder selbstverständlich sei. Die drastischen Strafen – einschliesslich jahrelanger Isolationshaft – deuteten auf rassistische Vorurteile hin. Gemäss ihrer Einschätzung ist Rassismus in der Schweiz weit verbreitet. Selbst mit einem Schweizer Pass würden schwarze Menschen als «die anderen» wahrgenommen, so die dunkelhäutige Juristen Day.

    Angebliche Polizeigewalt
    Weiter bezeichnet der UNO-Bericht Berichte über Polizeigewalt als «schockierend». Die Gruppe sprach unter anderem mit der Familie des Mannes, der letztes Jahr am Bahnhof von Morges von der Polizei erschossen wurde. Der Mann war offensichtlich verwirrt gewesen und hatte laut Polizei ein Messer in der Hand gehabt. Zudem wurden weitere Fälle von angeblicher Polizeigewalt aufgezählt. Auch «Racial Profiling», also der Vorwurf, dass Menschen allein aufgrund ihres physischen Erscheinungsbildes oder ethnischer Merkmale polizeilich kontrolliert werden, sei in der Schweiz an der Tagesordnung. Polizeiliches Fehlverhalten werde nicht unabhängig untersucht.

    Damit aber nicht genug. Das dicke Ende des einseitigen UNO-Berichts kommt noch: Auch im Gesundheitssystem sollen schwarze Menschen benachteiligt sein. Oft würden Krankheiten, von denen sie betroffen seien, nicht erkannt. In den Schulen würden schwarze Kinder rassistisch verunglimpft. Das hänge auch zusammen, dass es kaum schwarze Lehrkräfte gebe. Der Schweiz fehle es zudem an historischem Bewusstsein. So würden die Verbindungen zum Kolonialismus und zum Handel mit versklavten Afrikanern nur ungenügend anerkannt.

    Scharf kritisiert die UNO-Gruppe ferner auch die Unterbringung abgewiesener Asylsuchender und prangert die politische Rhetorik in der Schweiz an. «Hassreden» seien eine besonders giftige Form des Rassismus. Verschwiegen wird allerdings von der UNO-Expertengruppe der wichtige Umstand, dass bei 8,824 Millionen Einwohner der Schweiz die ständige ausländische Bevölkerung auf rund 2,21 Millionen Personen (25,5 Prozent) beläuft und dass rund 72’000 anerkannte Flüchtlinge sowie über 47’000 vorläufig Aufgenommene gut und gerne in der Schweiz leben. Der einseitig ideologisierte, selbstgerechte UNO-Expertenbericht, welcher bösartig suggeriert, dass die Schweizer allesamt rabiate Rassisten und Fremdenfeinde sind, ist somit mit aller Schärfe zurückzuweisen.

    Thomas Fuchs


    ZUR PERSON

    Thomas Fuchs ist Stadtrat, alt Nationalrat und Grossratskandidat Liste 1 (SVP Stadt Bern) Bern, Präsident der SVP Stadt Bern und Präsident der Berner Samariter, Geschäftsführer des Bundes der Steuerzahler und im Militär Oberst. Er ist in Bern geboren und aufgewachsen und Herausgeber der Zeitungen DIE IDEE und Bern-Aktuell.

    Mehr erfahren Sie unter: www.fuchs.tv

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